Rohrvortrieb
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Von einem Startschacht oder einer Startbaugrube aus werden Vortriebsrohre mit Hilfe einer Presseinrichtung, gegebenenfalls auch unter Einschaltung unterirdischer Zwischenpressstationen, durch den Baugrund bis in einen Zielschacht oder eine Zielbaugrube vorgetrieben.
Der Vortrieb in gerader oder gekrümmter Linienführung wird dabei durch einen steuerbaren Schild ermöglicht, der dem ersten Rohr vorgeschaltet ist.
Dabei wird der Boden an der Ortsbrust von Hand, mittels mechanischer Einrichtungen oder durch Flüssigkeitsdruckstrahlen abgebaut und mechanisch, hydraulisch oder pneumatisch durch den vorgetriebenen Rohrstrang zum Startschacht oder zur Startbaugrube gefördert.
Minitunnel
Diese Bauweise geht zurück auf den Schild als wandernde Sicherung zum Auffahren von Tunnel. Dieses in England entwickelte Tunnelbausystem im Durchmesserbereich von 1,20 – 2,60 m findet häufig dort Anwendung, wo der Stollenbau zu teuer und der Rohrvortrieb nicht möglich ist.
Anwendungsbeispiele sind:
- Sickerwasserleitungssanierung auf einer Deponie
- Unterirdische Abwasserkanalsanierung mit Sanierung der Hausanschlüsse